Gifhorn. Das FBZ lädt am ersten Ferientag zu einem erlebnisreichen und vergnüglichen Tag der offenen Tür für Jung und Alt ein.

Es waren bewegte Zeiten, auf die am Dienstag Marion Friemel im Freizeit- und Bildungszentrum (FBZ) Grille zurück blickt. Drogen, Gewalt und Integrationsproblematiken sorgten vor 25 Jahren nicht gerade für einen einfachen Start. „Es war ein Gewaltmarsch. Der Ruf war nicht so gut, es gab Probleme mit der Nachbarschaft und täglich stürmten mehr oder weniger 80 bis 100 Leute die Grille. 80 Prozent von ihnen haben geraucht. Es gab Schlägereien wegen der Musik, in die Disco kamen 450 Menschen, von denen haben sich dann 150 geprügelt“, schildert die FBZ-Chefin.

Damals habe sie sich nie träumen lassen, 25 Jahre in Gifhorn zu arbeiten. Anbetrachts der damaligen Vorzeichen und der explosiven Gemengelage aus vielen integrationsunwilligen Türken, Italienern, Griechen sowie Spätaussiedlern und laut Friemel sehr strengen Vorgaben, kein Wunder. Lobby-Arbeit, mehrsprachige Konzepte sowie der stete Anspruch auf Anstand, Ordnung und Sauberkeit hätten sich aber letztlich durchgesetzt. „Auch, weil die hauptamtlichen Mitarbeiter immer lange hier gearbeitet haben und wir nie aus den Augen verloren haben, was wünschen sich die Jugendlichen und was können wir für ihr Wohlergehen tun“, sagen Marion Friemel und ihre Kollegin Nadine Gaumert.