Gifhorn. Eine Bilanz steht sechs Wochen nach dem Hubschraubereinsatz gegen den Eichenprozessionsspinner noch aus.

Was haben der zweitägige Hubschraubereinsatz ab 13. Juni mit dem Biozid des Bacillus thuringiensis auf 550 Hektar Fläche und die Sprühkanone mit demselben Wirkstoff gegen die Ausbreitung des allergieauslösenden Eichenprozessionsspinners gebracht? Aus Sicht der Gifhorner Kreisverwaltung ist es selbst sechs Wochen nach dem Einssatzhöhepunkt zum Zeitpunkt des Schlüpfens der giftig behaarten Raupe noch zu früh für eine Bilanz. Eine Einschätzung wolle man den Experten der nordwestdeutschen forstlichen Versuchsanstalt überlassen, sagte Kreisrat Rolf Amelsberg auf Anfrage.

Klar sei, dass weitere Einsätze mit dem Biozid jetzt nicht mehr sinnvoll seien, da die Raupen das Fraßgift nicht mehr aufnähmen. Dennoch bleibe der Kreis auf der Hut, wenn verstärkter Befall gemeldet werde. Dann sollten Bürger sich an ihre Gemeinde oder den Bürgermeister wenden, so Amelsberg. In Abstimmung zwischen Kreisstraßenmeisterei und Fachfirmen würden die Nester entlang der Kreisstraßen abgesaugt. Auf Gemeindegebiet müssten die Kommunen die Aufträge veranlassen.