Leiferde. 180 Kinder lernen Rhönrad fahren, Jonglieren oder Akrobatik-Kunststücke.

Laute Musik und Applaus sind schon von weitem auf dem Sportplatz an der Grundschule Leiferde zu hören. Das Zelt macht dann alles klar: Die 180 Kinder aller Klassen sind in dieser Woche echte Zirkusleute, die in der Manege zu Hause sind. Sie sind tollkühne Akrobaten mit Rhönrad oder als Pyramide, sorgen als Teppich- und Wäscheclowns für Turbulenzen, zeigen als Fakire Wagemut, werden zum Jonglier-Orchester, drehen bunte Teller oder schwingen am Vertikaltuch – für die Bambus-Läufer gibt „We will rock you“ von Queen den Takt an.

Und ganz klar ist: Jeder darf das zeigen, was er besonders gut umsetzen kann, denn der Spaß steht an erster Stelle. Alle vier Jahre wird das Projekt angeboten, damit jedes Grundschulkind einmal dabei sein kann, wie Schulleiterin Sabine Commeßmann beschreibt: „Die Gruppen sind jahrgangsgemischt, alle helfen einander. Es ist toll, was sie in der kurzen Zeit lernen. Und einmal im Mittelpunkt im Scheinwerferlicht zu stehen und den Beifall hören – das ist gut für das Selbstbewusstsein. Und wenn bei der Generalprobe noch etwas schief geht, dann weiß jeder: Nun wird die Premiere richtig gut. Und dann sind Eltern und Großeltern ganz gespannt.“ Geprobt wurde im Zelt und in der Turmhalle jeweils mit der Hälfte der Schüler, der zweite Teil kümmerte sich vor dem eigenen Training um Dekoration und Werbung. Finanziert wird die Projektwoche zu 100 Prozent vom Förderverein.