Wittingen. Der Anhänger verlor durch den Zusammenstoß Flüssigkeit, die dann in eine Wohnung lief. Sachschaden: 170.000 Euro.

Spektakulärer Verkehrsunfall in WIttingen. Ein 33 jähriger Treckerfahrer aus Ohrdorf befuhr mit angehängtem Spritzanhänger gefüllt mit 2000 Liter Pflanzenschutzmittel am Dienstagmorgen gegen 7.50 Uhr die Bromer Straße. Nach einer leichten Linkskurve wollte er auf die Hindenburgstraße fahren. Die Spritze schaukelte sich auf und kippte in der Kurve auf die rechte Seite. Auf der Straße rutschte die Spritze direkt gegen eine Hauswand. Durch den Aufprall wurde die Fassade und der Spritzenanhänger beschädigt. Des Weiteren lief Flüssigkeit aus der Spritze auf die Straße und in das Gebäude.

Wohnhaus darf nicht betreten werden

Die Feuerwehrleute aus Wittingen mit Einsatzleiter Thomas Flaak dichteten das Leck zunächst ab. Der Gefahrgutzug des Landkreises mit Einsatzleiter Andreas Bartz wurde alarmiert. Sie pumpten die Flüssigkeit in Ersatzbehälter. Ein Kran richtete den Anhänger wieder aus. Anschließend prüften Statiker, ob das Gebäude noch betreten werden darf. Ergebnis: Die Bewohner dürfen vorerst nicht in ihre Wohnung. Auch, weil Flüssigkeit hineingelaufen ist und die von einem Spezialunternehmen gereinigt werden muss. Auch Mobiliar ist beschädigt worden.

Hoher Sachschaden

Die Bewohner kommen zunächst bei Verwandten unter. „Insgesamt sind rund 110 Feuerwehrleute, der Rettungsdienst und die Polizei am Ort“, berichtet Stadtbrandmeister Heinrich Kruse. Die Straße war bis etwa 13 Uhr gesperrt, der Verkehr wird umgeleitet, die Behinderung ist gering. Der Traktorfahrer blieb bei dem Unfall unverletzt.

Der Sachschaden beträgt nach ersten Schätzungen der Polizei 170.000 Euro.

Dieser Artikel wurde aktualisiert.