Gifhorn. Die vier Gifhorner von der BBS 1 siegen bei „Promotion School“.

Vor 15 Jahren stellten sich Schüler aus der Region erstmalig die Frage, wie aus einer vagen Idee ein tragfähiges Geschäftsmodell wird. Heute ist unternehmerisches Denken und Handeln aktueller als je zuvor. Rund 700 Jugendliche feilten dieses Jahr mit Unterstützung von vielen Experten an Ideen, Geschäftsmodellen und Prototypen. Am Freitag hat die Allianz für die Region die zehn besten Teams des Schülerwettbewerbs „Promotion School“ für ihre zukunftsweisenden Konzepte ausgezeichnet.

Der erste Platz ging an das Team H-E-L-M von der BBS 1 in Gifhorn. Das Team entwickelte einen elektronischen Fahrradhelm mit Abstandswarnung, der Radfahrer vor drohenden Kollisionen mit anderen Verkehrsteilnehmern warnen soll. Sollte es doch zu einem Unfall kommen, sorgt eine im Helm integrierte Fernsprecheinrichtung dafür, dass ein Notruf abgesetzt wird. Felix Kluge, Justin Becker, Heinrich Linus Zander und Paul Bellin überzeugten als erstes Team in der Geschichte des Wettbewerbs nicht nur die Jury, sondern auch das Publikum. Auch der funktionsfähige Prototyp überzeugte das Publikum.

Insgesamt vier Teams traten am Freitagvormittag auf der Bühne gegeneinander an. Auf den zweiten Platz schaffte es das Team Easy Bag von der IGS Peine mit ihrem modularen Rucksacksystem. Platz 3 gab es für eine App, die herannahende Rettungsfahrzeuge an mobile Endgeräte von Verkehrsteilnehmern meldet. Der Preis geht an das Team G2B von der IGS Peine. Auf dem 4. Platz landete Team GuSo von der BBS 1 in Gifhorn, die eine Einstiegshilfe für Segelboote entwickelten.

Oliver Syring, Geschäftsführer der Allianz für die Region GmbH, begrüßt die rund 400 geladenen Gäste aus Politik, Wirtschaft und Schule auf der Prämierungsfeier in der Arena des Forums Autovision in Wolfsburg und blickt zurück ins Jahr 2004. „Mit 60 Schülern starteten wir vor 15 Jahren, inzwischen nehmen jährlich mehr als 700 Jugendliche am Wettbewerb teil. Wir sind aber nicht nur quantitativ gewachsen und haben ein starkes Netzwerk aufgebaut. Wir bewegen uns heute qualitativ mehr denn je am Puls der Zeit und setzen moderne und digitale Methoden ein.“

So wurden aus Workshops Webinare und die Schüler werden zu Design-Thinkern und Prototypern, weil sie heute lernen, Lösungen mit diesen neuen Arbeitsmethoden zu finden. Über die Jahre sei zudem ein starkes Netzwerk, langjährige Partnerschaften mit Lehrkräften, Jury und Sponsoren sowie neue Kooperationen entstanden, ergänzt Syring. Das Jubiläum haben die Organisatoren zum Anlass genommen, Inhalte und Abläufe an aktuelle Gegebenheiten anzupassen.