Gifhorn. Jetzt verschiebt der Abwasserbetrieb andere geplante Arbeiten. Die Gebühren ändern sich – vorerst – nicht.

Der Zulauf des Gifhorner Klärwerks ist in die Jahre gekommen. Nach Sanierungen und Erweiterungen des Standorts Winkler Straße in den Jahren 1972, 1990 und 2005 muss der Abwasserbetrieb ASG die Schneckenpumpen samt Bauwerk sanieren. Es gilt, einen ununterbrochenen Strom von jährlich 2,8 Millionen Kubikmetern Schmutzwasser aufzufangen und dosiert in die Reinigungsstufen zu leiten.

Im ersten Anlauf im Herbst 2018 hatte der ASG die aufwendige Baumaßnahme bei laufendem Betrieb (und laufendem Wasser) absagen müssen. Es hatte sich schlicht keine Baufirma gefunden. Dabei waren die drei maßgefertigten Schneckenpumpen längst da. In diesem Jahr geht es um Geld. Das Vorhaben wird um 50 Prozent teurer. Doch was sollte der Betriebsausschuss machen? Er winkte die überplanmäßige Ausgabe durch. Nun kann in diesem Herbst gebaut werden. Die Jahreszeit ist wichtig, um mit dem Provisorium nicht von sommerlichen Starkregen überrascht zu werden.