Adenbüttel. . Eine Vierjährige verliert durch ihre Zwangsumsetzung nach Rolfsbüttel ihre Freunde und braucht psychologische Betreuung.

Noch am Tag des umstrittenen Adenbütteler Ratsbeschlusses Anfang Mai bekam die Familie die vierjährigen Mädchens Bescheid: Wenn im August die Behelfsgruppe im Dorfgemeinschaftshaus Rolfsbüttel eingerichtet wird, muss die Kleine nach zwei Jahren in der Adenbütteler Schmetterlingsgruppe in die Rolfsbütteler Sonnengruppe wechseln. Die Mutter hätte nicht einmal etwas dagegen. Doch weil sie sieht, wie sehr sich ihre Tochter grämt, von ihren Freundinnen und aus ihrem vertrauten Umfeld gerissen zu werden, wehrt sie sich nun.

Ein Psychologe ist eingeschaltet, auch ein Anwalt. Der hat der Familie noch am Tag des Gesprächs mit unserer Zeitung geraten, auf die Namensnennung des Mädchens zu verzichten. Die quirlige Vierjährige hat sich nach Auskunft ihrer Mutter von einem Tag auf den anderen völlig verändert, wacht nachts auf, kann nur noch bei den Eltern schlafen, will morgens nicht mehr in den Kindergarten gehen, den sie bis vor kurzem immer gern besucht hat: Bald werde sie ja ohnehin nicht mehr dort sein.