Gamsen. . Mit Kästorf, Neubokel und Wilsche entstanden nach der umstrittenen Eingemeindung zu Gifhorn Freundschaften.

Im Grunde genommen hat die Tradition des alljährlichen Vier-Dörfer-Treffens ein eher unseliges Ereignis zum Anlass. „Entstanden ist es aus den Nachwehen der Gebietsreform von 1974“, erinnerte Gamsens Ortsbürgermeister Dirk Reuß an die damals politisch verordnete Eingemeindung seines Dorfes wie auch der Gemeinden Kästorf, Neubokel und Wilsche in die Stadt Gifhorn.

Viele der Senioren, die sich zur bereits 42. Auflage des rotierenden Treffens begegneten, hatten dabei noch lebhafte Bilder von Demonstrationen gegen den Beschluss vor Augen. Mit Traktoren und Pferdegespannen sei man seinerzeit vor das Gifhorner Rathaus gezogen, um gegen das zu protestieren, was niemand wollte, bestätigten viele der älteren Dorfbewohner beim Austausch im Gamsener Gemeinschaftshaus.