Gifhorn. Egal wie die Stadt und zwei Papenteich-Gemeinden die Betreuung organisieren, das Landes-Geld gleicht die fehlenden Elternbeiträge nicht aus.

Anders als von der Landesregierung versprochen, reißt die Elternbeitragsfreiheit für Kindergartenplätze Löcher in die Haushalte der kommunalen Träger. Das haben Nachfragen in der Stadt Gifhorn, in der Gemeinde Meine und in der Gemeinde Groß Schwülper mit unterschiedlichen Organisationsformen ergeben. Die Geldsorgen machen es den Kommunen nicht leichter, die bereits händeringend nach Erzieherinnen suchen und zusehen müssen, überhaupt allen Familien den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz zu garantieren.

Gifhorns Bürgermeister Matthias Nerlich bekräftigt zudem seine Kritik, die er schon im Vorfeld des rot-schwarzen Wahlversprechens im Herbst 2017 geäußert hatte: „Was mir zu kurz kommt, ist die Diskussion um die Qualität der Kinderbetreuung. Das Defizit von 900.000 Euro, das der Stadt Gifhorn aus der Elternbeitragsfreiheit entsteht, hätten wir gern dazu verwendet, das pädagogische Angebot auszubauen.“