Gifhorn. Zum ersten Treffen nach der Gründung der Bürgerinitiative im Landkreis gegen 5G kamen am Dienstagabend knapp 30 Interessierte in die Alte Ziege.

„Brüssel, Genf, Florenz, Rom und nun Gifhorn“, sagte Sprecherin Nicole Wolf und zählte damit die Städte auf, die den geplanten Mobilfunkstandard nicht zulassen wollen, wobei Gifhorn derzeit auf der Wunschliste der Bürgerinitiative steht.

„Wir wollen 5G von vornherein verhindern“, bekräftigte Wolf. Besonders verärgert zeigten sich Wolf wie auch andere Teilnehmer über Zeitungsartikel, in denen Professoren zu 5G interviewt wurden. Es fehle jeder Ansatz einer kritischen Betrachtung, sagte Wolf. Berufen bei der Kritik wolle man sich zuallererst auf den Artikel 2 des Grundgesetzes, der die körperliche Unversehrtheit garantiere. Die sei aber bei einer Einführung neuer Antennen, von denen laut Wolf flächendeckend 800.000 in Deutschland geplant seien, gefährdet. „Und wir können nicht darauf vertrauen, dass uns die Politik schützt“, sagte Wolf.