Brome. Wolfsberater Karl-Gustav Laser referierte über die Geschichte des Tiers und beruhigte, keine Angst zu haben.

Einen Wolf hatte Wolfsberater Karl-Gustav Laser bei der ersten Museumsplauderei im Museum selber am Donnerstagabend nicht mit dabei. Immerhin kam er aber frisch von einem Wolfsriss, ein Reh war das Opfer. Und um diesen drehte es sich.

Seit rund 20 Jahren ist der Wolf wieder in Deutschland eingewandert, und Laser ging auch auf die wechselvolle Geschichte ein: Geri, der Gierige, und Freki, der Gefräßige, waren einst die Wegbegleiter des Kriegsgotts Odin. Damals noch hochverehrt, wurden die Wölfe zunächst Jagdpartner des Menschen. Nachdem das Christentum Einzug gehalten hatte, wurde alles Vorchristliche verteufelt, so auch der Wolf, der schließlich in Mitteleuropa mittels Lappjagd, Wolfsgarten, -grube oder -angel ausgerottet wurde. Immer wieder kam der Wolf allerdings zurück, bis er heute als prioritäre Art den höchstmöglichen Schutz genießt, wenngleich bisher schon 64 Tiere im Straßenverkehr umkamen.