Gifhorn. Auf einer Länge von 38 Kilometern soll aus der B4 zwischen Gifhorn und der Kreisgrenze eine Landesstraße werden. Das empört die Kreistagabgeordneten.

Die B4, Verkehrsader von Bad Bramstedt bis Nürnberg, führt auf rund 55 Kilometer durch den Landkreis Gifhorn. Wird die A39 gebaut, soll die Bundesstraße von Gifhorn bis zur nördlichen Kreisgrenze und weiter bis Uelzen herabgestuft werden zur Landesstraße.

Die B4 degradieren? Das führte am Donnerstag zu intensiven Diskussionen im Verkehrsausschuss des Kreistags. Zu Gast waren Bernd Mühlnickel und Henning Schwägermann von der niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr. Rund zwei Stunden versuchten sie, die Ausschussmitglieder von der Notwendigkeit zu überzeugen, dem Umstufungskonzept für die Bauabschnitte 6 und 7 zuzustimmen. Ohne Erfolg, hieß es doch schon in der von der Kreisverwaltung vorbereiteten Beschlussvorlage: „Der Landkreis Gifhorn spricht sich mit Nachdruck gegen die Abstufung der B 4 aus, um eine durchgehende Linienführung der Bundesstraßen in Nord-Südrichtung zu erhalten und um zu verhindern, dass sich durch den Wegfall der Mautpflicht zusätzlicher Schwerlastverkehr von der A 39 auf diese Strecke verlagert.“ Und mit eben diesem Nachdruck verteidigten auch die Kreistagsabgeordneten den Status der B4. Da halfen auch keine Aussagen wie „ohne Umstufungsvereinbarung nimmt der Bund keinen Spaten in die Hand“.