Gifhorn. Der Ansatz, mit einem neuen Gebührensystem Abfall zu vermeiden, hat geklappt, sagt der Landkreis.

Die Idee des Landkreises, mit den 2018 umgestellten Abfallgebühren zur Müllvermeidung beizutragen, scheint zu funktionieren. Dem Umweltausschuss liegt am Donnerstag die Abfallbilanz 2018 vor und da sticht eine Zahl hervor: Mit den grauen Tonnen wurden 8,76 Prozent weniger Restmüll eingesammelt. Das ist der Hausmüll, der zum Verbrennen nach Magdeburg gefahren wird. Die Restmüllmenge verringerte sich von 33.287 auf 30.539 Tonnen. Weil zugleich die Einwohnerzahl des Kreises weiter gestiegen ist, sank die Müllmenge pro Person noch deutlicher von 190 auf 174 Kilo im Jahr – fast ein Zehntel weniger.

Hausmüll ist aber nur ein Drittel des gesamten Müllaufkommens. Doch auch die Gesamtmenge, die der Landkreis zusammen mit Auftragnehmer Remondis sammeln, sortieren, verwerten und deponieren muss, sank: Von 93.030 auf 88.767 Tonnen. Das sind binnen Jahresfrist fünf Prozent weniger.