Meinersen. Ausgeraucht hat es sich vorläufig in einer Shisha-Bar in Meinersen, Kreis Gifhorn. Polizei und Zoll ließen das Lokal bei einer Kontrolle schließen.

Mit einer vorläufigen Schließung einer Shisha-Bar in Meinersen endete in der Nacht zum Sonntag ein Einsatz von Polizei, Zoll, Gewerbeaufsicht und Mitarbeitern von Ordnungsämtern.

Wie ein Sprecher der Polizei Gifhorn am Montag erläuterte sei unter anderem der Kohlenmonoxidgehalt der Raumluft gemessen worden. Kohlenmonoxid ist ein farb- und geruchloses Gas, das in hoher Konzentration tödlich ist. Die Messungen ergaben keine Beanstandungen – aber dafür war die Liste von Verstößen gegen Bauvorschriften und andere gesetzliche Vorgaben lang. Beteiligt am Einsatz waren auch Mitarbeiter der Berufsgenossenschaft Hannover sowie des Landkreises Gifhorn und der Samtgemeinde Meinersen.

Bei der Überprüfung, die um 22 Uhr begann, wurden 34 Männer und Frauen angetroffen, darunter zwei 17-jährige, obwohl der Aufenthalt in Shisha-Bars nur Erwachsenen erlaubt ist. Ein Discjockey sorgte nach Angaben der Polizei ohne erforderliche Genehmigung für Musik. Die wurde dann kurzerhand abgedreht.

Der Zoll bemängelte einige steuerrechtliche Verstöße. Die Beamten stellten mehrere Kilo Tabak sicher. Auch diverse Verstöße gegen baurechtliche Bestimmungen sowie brandschutzrechtliche Verstöße notierten die beteiligten Einsatzkräfte.

Der Betreiber der Bar soll außerdem in mehreren Fällen gegen arbeitsschutzrechtliche Bestimmungen verstoßen haben, ebenso gegen sozialversicherungsrechtliche Vorschriften. Der Außenbereich des Lokals wurde ohne Genehmigung mit Tischen und Stühlen betrieben, auch fehlten Kennzeichnungen als Raucherlokal.

Um 23.20 Uhr wurde die Shisha-Bar für den Publikumsverkehr geschlossen. Die Fachbehörden erteilten dem Betreiber Auflagen zur Wiedereröffnung.