Neubokel. Die Landwirte Henning und Jürgen Kuhls verkaufen den ersten Spargel, mehr als zwei Wochen früher als üblich. Grund ist ihre spezielle Anbaumethode.

Der erste Spargel im Landkreis Gifhorn ist da. In diesem Jahr stammt er vom Spargelhof der Brüder Henning und Jürgen Kuhls. Seit dem 1. März ernten die Landwirte etwa 300 Kilogramm pro Tag – und sind damit rund zwei Wochen früher dran als eigentlich üblich. Andere Höfe im Landkreis sind noch nicht so weit.

Das Geheimnis dieses Erfolgs: Seit zwei Jahren betreiben die Kuhls beheizte Felder, betrieben mit überschüssiger Energie umliegender Wohnhäuser. Etwa 20 Zentimeter des in der Erde wachsenden Spargels werden damit auf bis zu 36 Grad Celsius beheizt. Auf den Geschmack wirke sich diese Anbaumethode nicht aus, versichert Henning Kuhls. Denn die restlichen etwa 15 Zentimeter Spargel benötigen nach wie vor das Sonnenlicht. Und das gab es in diesem Jahr bereits genug. Neun Stunden am Tag seien für das Gemüse optimal, erklärt der Landwirt.