Ribbesbüttel. Die SG Vollbüttel-Ribbesbüttel denkt bei der Ausrichtung eines E-Soccer-Turniers an Mitgliederwerbung. Das Team KingCity FC siegt.

Wenige Quadratmeter im Vereinsheim der SG Vollbüttel- Ribbesbüttel reichten am Wochenende aus, um ein großes Fußballturnier stattfinden zu lassen. Gespielt wurde nicht draußen bei strömendem Regen auf dem Rasen, sondern bequem sitzend vor Projektionsleinwänden. Neun Teams mit jeweils zwei Spielern waren auf Einladung des Sportvereins gekommen, um sich beim e-Soccer virtuelle Fußballduelle an der Computerspielkonsole zu liefern. „Vor kurzem gab es ja in Isenbüttel die niedersachsenweit erste Veranstaltung dieser Art“, erklärte SG-Jugendleiter Sebastian Jäger, der mit Pressewart Florian Krüger die Idee für ein eigenes Turnier entwickelt hatte. „Die war allerdings nicht offen für Nicht-Vereinsmitglieder“, ergänzte Krüger. „Uns geht es in erster Linie nicht so sehr ums Zocken an der Konsole“, hob Jäger den eigentlichen Hintergedanken des wohl ersten e-Soccer-Turniers auf Vereinsebene im Kreis hervor. „Im Vordergrund soll der Team-Gedanke stehen, dass sich hier echte Menschen begegnen und miteinander spielen“, so Jäger. Also runter vom heimischen Sofa, wo oft isoliert und allein gegen unsichtbare Online-Gegner gespielt werde. Doch die Macher gehen in ihren Gedankenspielen noch einen Schritt weiter. „Vielleicht ist es sogar eine Chance, ganz reale neue Mitglieder für unseren Verein zu gewinnen“, stellt sich Jäger einen Doppeleffekt von Spaß und Nachwuchswerbung vor. Das Vergnügen war auf jeden Fall groß bei den Teilnehmern wie dem Team „Kebab-Connection“ mit Klaas Meyer und Elias Genähr. „Auf dem Platz in Wirklichkeit ist die Anspannung auf jeden Fall viel größer“, machte Genähr, der „in echt“ bei den SG-Herren kickt, den Unterschied zum Computerspiel klar. Dort seien Faktoren wie Mannschaftsgefühl oder Rasenzustand Herausforderung und Reiz zugleich.