Gifhorn. Zu dem Vorwurf, Steinkokain verkauft zu haben, schwieg der 28-Jährige vor dem Amtsgericht Gifhorn.

Weil er im größeren Stil mit Kokain gehandelt haben soll, landete ein 28-jähriger Gifhorner jetzt auf der Anklagebank. Auch wenn die Belastungszeugin schwieg, sah das Gifhorner Schöffengericht den Vorwurf der Anklage als erwiesen an und verurteilte den Angeklagten in einem Indizienprozess zu 21 Monaten Haft.

Ausgangspunkt der Ermittlungen waren Aussagen einer 28-jährigen Gifhornerin. Von ihr kamen die Hinweise zu Beschaffungsfahrten nach Hamburg und Hannover, bei denen der Angeklagte sich jeweils ein Kilo sogenanntes Steinkokain beschafft haben soll, das später in deren Beisein in Gifhorn in für Konsumenten handelsübliche Mengen portioniert wurde. Das aufzuklären, erwies sich als kniffelig. Der Vorsitzende Richter Markus Rebenstorff traf auf eine Mauer des Schweigens.