Gifhorn. Der Verein Gifhorn und Umgebung formuliert über Traditionspflege hinaus einen gesellschaftspolitischen Anspruch.

Die Landfrauen aus Gifhorn und Umgebung befassten sich bei ihrer Mitgliederversammlung intensiv mit ihrer Zukunft. Ein Jahr nach der 70-Jahr-Feier ging es um Inhalte und Organisatorisches. Einhellig billigten die mehr als 150 Teilnehmerinnen eine bessere Finanzausstattung des Vereins von 2020 an: Dann steigt der Beitrag um 50 Prozent auf 30 Euro im Jahr. Ebenso unstrittig verlief Ulrike Weimanns Wiederwahl zur Vorsitzenden für letztmals vier Jahre. Die Suche nach einer Nachfolgerin eröffnete sie selbst. Dringlicher ist die Besetzung des Postens der stellvertretenden Vorsitzenden: Petra Wichorskis Amtszeit endet 2020 nach zwölf Jahren satzungsgemäß unwiderruflich.

Potenzial haben die Landfrauen allemal: Kassenwartin Bärbel Tietge-Lieb bilanzierte einen Anstieg der Mitgliederzahlen auf 451. Im laufenden Jahr waren es bereits 11, am Veranstaltungstag weitere 2. Landfrauen-Chefin Weimann hob nicht nur die generationenverbindende Arbeit des Vereins hervor, sondern auch seine inhaltliche Breite: „Wir decken ein weites Feld von Interessen ab. Wir wollen Neues entdecken und Altes nicht in Vergessenheit geraten lassen.“