Gifhorn. Michael Spies übernimmt den Fußball-Oberligisten MTV Gifhorn erst spät.

Die Zeichen, sie standen schon länger auf Trennung. Und dennoch dauerte es eine gefühlte Ewigkeit, bis Fußball-Oberligist MTV Gifhorn bekanntgab, dass die Zusammenarbeit mit Trainer Uwe Erkenbrecher nicht über den Sommer hinaus fortgesetzt wird – zu tief war der Graben zwischen dem Coach und einem Großteil der Mannschaft, der seinen Verbleib mit der Trainerfrage verknüpft hatte. Erst Ende Mai wurde das Ende der „Erke-Ära“ nach drei erfolgreichen Jahren verkündet – und mit Michael Spies ein neuer Trainer präsentiert. Ein neuer Trainer, der vor allem eines nicht mehr hatte: Zeit!

Die Kaderplanungen waren allerorts so gut wie abgeschlossen, da fingen sie bei den Schwarz-Gelben erst richtig an. „Das Zeitfenster war schon extrem eng. Wir wussten ja noch nicht einmal, wen wir alles halten können. Es war ziemlich schwierig“, gibt der MTV-Coach zu, der vor allem auf die „eigenen Jungs“ setzte. „Wir haben noch ein paar junge Spieler dazugewonnen“, sagt Spies und schiebt gleich nach: „Und die Jungs haben das bis jetzt auch mit Leistungen zurückgezahlt, auch wenn man das in der Tabelle zurzeit nicht sieht.“