Gifhorn. Wenn ab Ende 2019 der Verkehr elektrisch wird, fügen sich die beiden Großinvestitionen in die neue Mobilitätswelt ein.

Der Umbau des Bahnhofs-Vorplatzes und der Bau des Parkhauses am Kaufhaus Schütte kamen 2018 schrittweise voran. Was das öffentliche und das private Infrastrukturprojekt gemeinsam haben? Beide sollen die Erreichbarkeit der Stadt verbessern und den Wohlfühlfaktor von Besuchern in Gifhorn. An beiden Vorzeigeprojekten ließ sich zugleich beobachten, dass gut Ding Weile haben will. Teilweise fertig, teilweise auch nicht, mit einigen Einschränkungen schon ein wenig nutzbar, wechselten sich auf beiden Baustellen Phasen hektischer Betriebsamkeit und lethargischer Ruhe ab.

Das seit Mitte März auf den unteren Ebenen gratis nutzbare Parkhaus sollte mit der Eröffnung des Edeka-Markts in Vollbetrieb gehen, hatte Bauherr Udo von Ey, der Inhaber des Kaufhauses Schütte, geplant: 265 extrabreite Parkboxen auf neun Ebenen, frei von Stützpfeilern und mit LED taghell beleuchtet. Spannend blieb bis zuletzt, wie weit die Monteure mit dem Treppenhaus kommen würden. Darin steckt der Fahrstuhl ebenso wie der Burger-Imbiss mit Biofleisch des Galloway-Hofs Wittingen. Außen sollten Holzlamellen und brüniertes Aluminium die unfreiwillige Sichtbetonfassade ablösen.