Lagesbüttel. . Die Freiwillige Feuerwehr Lagesbüttel zeigt, wie man einen Tannenbaumbrand unter Kontrolle bekommt und erklärt, wie er sich vermeiden lässt

Zu einem geschmückten Baum gehört neben Weihnachtskugeln schöne Beleuchtung. „Erstaunlich viele verwenden noch echte Kerzen“, so der stellvertretende Ortsbrandmeister in Lagesbüttel, Eike Wiechmann. Er zeigte am Wochenende Kindern und ihren Eltern vor dem Feuerwehrgerätehaus, wie man eine Tanne richtig löscht. Dazu hatten er und seine Kameraden vier Bäume mitgebracht.

Wiechmann demonstrierte anschaulich, dass ein Co2-Löscher gar keinen Effekt hat auf eine brennende Tanne. „Das verpufft“. Auch Wasser sei der falsche Weg. „Das sollte man tunlichst vermeiden. Wenn man den Eimer auskippt, kommt das Wasser nicht genau dahin, wo es hin soll. Zudem kann der Baum umkippen.“ Die richtige Lösung: Schaum aus dem Feuerlöscher. „Sind wir mal ehrlich: Wer hat denn in seinem Leben schon mal einen Feuerlöscher benutzt?“, fragt Wiechmann. Weil diese Frage die Mehrheit vermutlich mit „nie“ oder „nur einmal“ beantworten würde, wollte der stellvertretende Ortsbrandmeister den Bürgern die Scheu vor dem Umgang mit dem Feuerlöscher nehmen. Und ermutigte die Kinder, selbst Hand anzulegen. „Man sollte immer von unten anfangen, um die Flamme zu ersticken“, riet er. Andernfalls könne es passieren, dass bei der Löschung von oben nach unten der Schaum ausgeht, bevor das Feuer beziehungsweise der Brandherd aus sei. „Aber wenn die Tanne schon voll fackelt, dann sollte man sich nicht in Gefahr bringen und auf jeden Fall die Feuerwehr rufen.“ Auch mit Pulver könne gelöscht werden. Das habe allerdings den Nachteil, dass es sich unten ansetzt und fest wird, wenn der Feuerlöscher lange nicht gebraucht wurde. Daher müsse das Gerät vor dem Einsatz über Kopf gehalten werden, damit aus der festen Masse wieder lockeres Pulver werd. Und: „Das Pulver verteilt sich in der ganzen Wohnung.“