Gifhorn. Zum bundesweiten Vorlesetag hörten die Kinder spannende Geschichten – vorgelesen von Buchautoren, Politikern, Ex-Lehrern und anderen Freiwilligen.

In den meisten Grundschulen des Landkreises durften gestern die Schreibhefte mal im Ranzen bleiben und gespitzt wurden statt der Bleistifte ausschließlich die Ohren. Denn zum bundesweiten Vorlesetag hörten die Kinder spannende Geschichten – vorgelesen von Buchautoren, Politikern, ehemaligen Lehrern, Eltern und zahlreichen anderen Freiwilligen.

Der Sinn des Vorlesetages ist schnell erklärt: „Er macht neugierig auf Bücher“, sagt Ulrike Hein, die Schulleiterin der Adam-Riese-Schule in Gifhorn. Denn meistens lesen die Erwachsenen nicht das ganze Buch vor, sondern nur einen Teil. Wie es weitergeht, sollen die Mädchen und Jungen am besten dann selbst weiterlesen. „Die Kinder freuen sich immer total darauf. Das Zuhören entspannt, sie können ganz eintauchen in die Geschichte.“ An ihrer Schule standen am Freitag sogar mehr Männer als Frauen bereit – „das hat noch einmal eine besondere Wirkung in unserer sonst von Frauen geprägten Grundschule.“ So lasen bei ihr neben Irina Betke, Birgit Vocht, Ute-Agnes Guth und Jutta Korthof auch SPD-Chef Albrecht Düsel, Martin Ohlendorf von der Wista, Buchhändler Lutz Dänzer, Karsten Hoffmann aus Winkel sowie Ex-Schulleiter Ulrich Stenzel. „Ich freue mich immer wieder, an meine alte Wirkungsstätte zurückzukommen“, sagte Letzterer.