Rühen. Beim Gedenken auf dem Rühener Kinderfriedhof anlässlich der Antifa-Woche erinnert Gewerkschafter Hartwig Erb an tote Flüchtlingskinder aus Syrien.

Mit einer Kranzniederlegung wurde am Sonntag der Kinder gedacht, die im Rühener Kinderlager in der Zeit des Nationalsozialismus auf grauenvolle Weise ums Leben gekommen sind.

Hartwig Erb, erster Bevollmächtigter der IG Metall Wolfsburg, stellte in seiner Begrüßung die Fragen: „Wie war das möglich? Warum ausgerechnet Kinder?“ Er erinnerte an das Schicksal des kleinen Aylan Kurdi, der 2015 mit seiner Familie vor dem Krieg in Syrien geflohen war und zusammen mit seinem fünf Jahre alten Bruder und der Mutter ertrank. Seitdem habe es hunderte Aylan gegeben, doch ihr Schicksal berühre nicht mehr, liege im Schatten des Konfliktes in Syrien. Erb: „Wir dürfen nicht zulassen, dass die ermordeten Kinder von Rühen oder die geschundenen und ertrunkenen Kinder aus Syrien in Vergessenheit geraten.“