Jembke. . Am 19. Dezember ist die Filiale zum letzten Mal geöffnet. Das Internet und fehlende Erweiterungsmöglichkeiten machen diesen Schritt notwendig.

Der Raiffeisenmarkt macht zu. Am 19. Dezember wird das Geschäft im Maschweg zum letzten Mal geöffnet sein, ab 20. Dezember steht die Inventur an. „Alles, was danach noch nicht verkauft wurde, wird auf die anderen Filialen verteilt“, sagt Uwe Weimann, Abteilungsleiter Märkte bei der Raiffeisenwaren GmbH, auf Nachfrage unserer Zeitung. Gemeint sind die Märkte in Oebisfelde und Vorsfelde. Ab Montag, 5. November, beginnt der offizielle Abverkauf diverser Artikel. Ausgenommen von dem 50-Prozent-Sale sind laut Weimann aber Produkte wie Futtermittel und Brennstoffe.

Als Gründe nennt der Abteilungsleiter unter anderem die schwierige Lage und die damit verbundene beengte räumliche Situation. Der Markt liegt mitten im Wohngebiet. „Das Gebäude ist sehr sanierungsbedürftig, wir hätten dafür eine Menge Geld in die Hand nehmen müssen. Das hätten wir auch gemacht, sofern wir Erweiterungsmöglichkeiten gehabt hätten. Das geht aber nicht, der Markt liegt in der Siedlung.“ Auch Parkplätze gebe es keine, nur vereinzelt vor dem Eingang. Zum anderen sprechen wirtschaftliche Gründe für die Schließung. „Das Kaufverhalten hat sich sehr verändert, das Internet spielt da eine große Rolle.“ Zu würden zum Beispiel vor allem Kleidung, Werkzeug wie Nägel oder Zangen und Spielwaren vor allem immer häufiger online gekauft. „Wir sind eingeschränkt in unserem Angebot, erweitern geht nicht mehr.“ Bislang wird das gesamte Sortiment auf 250 Quadratmetern Verkaufsfläche angeboten. Die Mitarbeiter – zwei Vollzeitkräfte, eine Teilzeitkraft und ein Auszubildender – werden alle in nahe gelegenen Filialen in Oebsifelde und Vorsfelde weiterbeschäftigt, niemand gehe leer aus.