Bergfeld. . Beim Aller-Projekt hat die Aktion Fischotterschutz mit einer letzten Naturschutzmaßnahme die Revitalisierung der Kleinen Aller fortgesetzt.

In Bergfeld und Ehra-Lessien wurde das Gewässer mit Unterstützung aller Beteiligter ökologisch aufgewertet, heißt es in der Pressemitteilung.

Bereits im Frühjahr seien in Tülau, flussaufwärts der naturnahen Laufverlegung, verschiedene Naturschutzmaßnahmen im und am Gewässer umgesetzt worden, um die Kleine Aller und die Ufer ökologisch zu entwickeln. Nun wurde die Revitalisierung fortgeführt und ein 175 Meter langer Abschnitt, flussabwärts der Laufverlegung, aufgewertet. In diesem Abschnitt sei der Fluss einst ausgebaut und stark begradigt worden. Aufgrund einer Schlammauflage im Gewässerbett hätten Lebewesen kaum eine Chance gehabt. Natürliche Strukturen wie Kies und Totholz seien nicht vorhanden gewesen.

Um dies zu ändern und die Lebensraumvielfalt im Gewässer und am Ufer zu erhöhen, seien verschiedene Maßnahmen umgesetzt worden: Einbau von Kies und Totholz, so dass die Kleine Aller wieder mehr strömen könne. Um eine bessere Vernetzung zwischen Fließgewässer und angrenzendem Wald zu erreichen, sei das hohe Ufer partiell abgeflacht und temporäre Feuchtbiotope angelegt worden.

Die Aktion Fischotterschutz habe dabei viel Hilfe erfahren – zum Beispiel von der Forstverwaltung Grafschaft von der Schulenburg, die Flächen und Material kostenfrei zur Verfügung gestellt habe, der Unterhaltungsverband habe die Maßnahmen schnell und gut umgesetzt, und die Naturschutzbehörde habe dies unterstützt.

Das Aller-Projekt werde durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesumweltministeriums sowie der Volkswagen AG gefördert.