Gifhorn. Der Verkehrsausschuss lehnt ein Bonus-Malus-System bei wichtigen Bauprojekten ab, ist aber für die Ausweitung von Reflektoren gegen Wildunfälle.

Einhellig votierte der Ausschuss für Verkehr, ÖPNV und Straßenbau in seiner Sitzung am Dienstag für den Antrag der Jägerschaft Gifhorn. Diese möchte, dass die vom Kreis beschlossene Bezuschussung für die blauen Reflektoren ausgeweitet wird auf Streckenabschnitte, die außerhalb der ausgewiesenen Wildunfallhäufungsstellen liegen.

Bislang war die Fördersumme von mehr als 8700 Euro pro Jahr an diese in der polizeilichen Unfallstatistik auffällig gewordenen Strecken gebunden. Ernst-Dieter Meinecke, 1. Vorsitzender der Jägerschaft, berichtete, dass von dieser Summe bislang nur ein Bruchteil aufgebraucht wurde. Mit dem Rest des Geldes könnten weitere Reflektoren angebracht werden und sie damit variabler „an die örtlichen Gegebenheiten und das Wildvorkommen anpassen“, wie es in dem Antrag heißt. „Das funktioniert leider nicht auf Straßen, die die Landesbehörde für Straßenbau verwaltet, sondern nur auf Kreisstraßen und Gemeindestraßen wahrscheinlich auch.“