Didderse. Gemeinde und Feuerwehr erheben Anspruch auf das gerade gekaufte Volksbank-Areal. Der Meinungsstreit ist eröffnet.

Der günstige Kauf der zu Anfang Oktober geschlossenen Volksbank-Liegenschaft mit 2300 Quadratmeter Grundstück zentral im Dorf öffnet der Gemeinde Didderse viele Optionen. Allerdings zeichnete sich im Rat ab, dass gleich von mindestens zwei Seiten Interesse bekundet wird. Der Rat könnte sich eine Bürgerbegegnungsstätte vorstellen als Zentralprojekt der laufenden Dorfregion. Ortsbrandmeister Timm Brandes machte in der Einwohnerfragestunde deutlich, dass die Feuerwehr dringend ein neues Gerätehaus benötigt. Am Standort Pappelweg ist es nicht nur eng, es wird auch zunehmend gefährlich für die Freiwilligen. Sie ziehen sich zum Einsatz im 50-Zentimeter-Spalt zwischen ausfahrendem Löschfahrzeug und Spinden an der Garagenwand um.

Didderses Bürgermeister Randolf Moos (SPD) zeigte sich überrascht von dem Bedarf. Bei der zuständigen Samtgemeinde Papenteich rangiere ein Didderser Feuerwehr-Neubau auf der Bedarfsliste zwischen 8 und 20 Jahren. Gleichwohl habe die Gemeinde die Eignung des Volksbank-Areals geprüft. Das Ergebnis: Die geltenden Ausfahrradien für die Einsatzfahrzeuge sind einzuhalten. „Aber dann ist kein Platz mehr für Parkplätze.“ Brandes widersprach im Gespräch mit unserer Zeitung im Anschluss an die Sitzung. Es sei genug Platz für alle Anforderungen.