Wunderbüttel. Um das Kiesbett zu erneuern, arbeiten Behörden und Verbände zusammen. Die große Trockenheit half.

Bis 2027 sollen alle Gewässer europaweit in einem guten Zustand sein. Wie schwer das wird, zeigt der Emmer Bach im Gifhorner Nordkreis. Auf 700 Metern fließt er nach Einbau eines neues Kiesbetts wie früher durch den Emmer Leu, ein geschütztes Waldstück der Revierförsterei Betzhorn. Wer den Wasserlauf dort erlebt, erkennt, dass sich die Anstrengung lohnt.

Gewässerkoordinator Ronald Möws vom Aller-Ohre-Verband und Waldökologe Christoph Rothfuchs von den Landesforsten erläuterten direkt am Bach den Weg zurück zur Natur. Für 40.000 Euro aus Fördermitteln der EU und des Landes wurden auf 700 Metern rund 640 Tonnen Grobkies eingebaut. Die neu gestaltete Unterwasserlandschaft wirkt sich direkt auf die Fließgeschwindigkeit des Wassers aus. Mal strömt es ruhig, mal bilden sich richtig kleine Stromschnellen. Die Hoffnung ist, dass sich dadurch weniger Sand aus dem begradigten Oberlauf im unteren Abschnitt bis zur Mündung in der Ise absetzt.