Gifhorn. Für den Weltkindertag schöpft das Jugendzentrum Grille aus dem Vollen. Rund 500 Mädchen und Jungen schwelgen im Vergnügen.

Müsste der Weltkindertag nicht eigentlich schulfrei sein? Gifhorns Mädchen und Jungen feierten am Donnerstag zumindest einen Weltkindernachmittag. Der konnte sich sehen lassen mit 25 Ständen rund um die Bühne auf dem Parkplatz vor dem Jugendzentrum Grille. Lara aus Gifhorn jedenfalls fand das bunte Treiben „ganz gut“, was für eine coole Sechsjährige ja beinahe an Euphorie grenzt. Sie hatte sich flugs einen Platz am Stockbrot-Lagerfeuer gesichert. Den Luftraum hinter ihr teilten sich ein riesiger Kletterturm für Mutige, ein Seifenblasenparadies für Romantiker, darunter auffällig viele Jungen, und jede Menge Luftballons für soziale Netzwerker nach alter Fasson. Selbst in Facebook-Zeiten kommt solche Luftpost zurück: Die Preisträger des Starts vom Weltkindertag 2017 sind Freya (9), Hanna (5) und Phil Luis (4), dessen Ballon am weitesten entfernt gefunden wurde: Nach 381 Kilometern Luftlinie in Kulmbach.

Ferhat (11) freute sich, „dass bis auf Essen alles umsonst ist“. Die Gelegenheit war im wahrsten Sinne des Wortes günstig, viel auszuprobieren. Am Stand der Erziehungs- und Familienberatung konnte Ferhat mit Kumpels seine künstlerische Ader entdecken und sprühte mit Unterstützung von Grazyna Rottach auf vorbereiteten Leinwänden kosmische Planetenbilder. Derweil schwelgte Ina (8) im Meerjungfrauenkostüm vor der Porträtkamera.