Gifhorn. Die Wanderausstellung „Fairflowers“ in der Kreisvolkshochschule befasst sich mit fairem Handel.

Nicht der Dunst des Wissens, sondern der Duft frischer Blumen zog durch das Kreisbildungszentrum. Denn um Blumen dreht sich die Wanderausstellung „Fairflowers“, die von der Initiative „Fair“ und dem Weltladen Gifhorn zum Wunschtermin, der bundesweiten „fairen Woche“ in die Stadt geholt wurde.

Das Thema Blatt und Blüte wurde stellvertretend für das Engagement um fairen Handel und faire Arbeitsbedingungen gewählt, wie Fair-Koordinatorin Tanja Mühle beschreibt: „38 Euro gibt jeder Deutsche pro Jahr für Blumen aus, aber kaum jemand weiß, dass die Tulpen aus Amsterdam eben nicht aus Holland kommen, sondern aus afrikanischen Ländern oder Kolumbien.“ 200 000 Arbeitsplätze hängen daran, fast ausschließlich Frauen arbeiten täglich bis zu 16 Stunden für die Blütenpracht, sind Pestiziden ausgesetzt. Meist entzieht die Blumenproduktion wichtiges Grundwasser oder kontaminiert die Ressourcen. Die in Münster konzipierte Ausstellung gliedert sich in drei Abteilungen.