Gifhorn. Christen, Juden und Muslime proben am Freitag auf dem Marktplatz den Schulterschluss gegen Hass und Gewalt.

Mit einem interreligiösen Gebet am Friedenstag reagieren die Gifhorner Glaubensrichtungen am internationalen Friedenstag auf Krisenzeichen einer gesellschaftlichen Spaltung. Beteiligt an der Andacht am Freitag, 21. September, von 17.30 Uhr an vor der St.-Nicolai-Kirche sind Christen, Muslime, und Juden. „Wir wollen ein Zeichen setzen gegen den Hass und für den Frieden“, sagten Superintendentin Sylvia Pfannschmidt, Pastoralreferent Martin Wrasmann und Mosche-Gemeindeleiter Yurtsever Reyman. Für Gifhorns Muslime betet am Freitag Imam Hassan Al, die jüdische Gemeinschaft vertritt Dimitri Turkuser, Vorstandsvorsitzender der liberalen jüdischen Gemeinde Wolfsburg. Die musikalische Begleitung übernimmt das Baban-Duo.

Nach dem Gebet steht die Gemeinde zur Andacht während des Glockengeläuts offen, das europaweit von 18 bis 18.15 Uhr erklingt.