Gifhorn. . Aufnahme und Integration von Flüchtlingen werden für die Ausländerbehörde planbarer. Der Umgang wird gelassener.

Der Landkreis festigt bewährte Strukturen für die Aufnahme und Integration von Flüchtlingen. Das Camp Lessien mit fünf Wohnhäusern und Funktionsgebäude für bis zu 250 Menschen steht nun mindestens bis September 2020 zur Verfügung. Weil der Kreis die Liegenschaft nach Absprache mit dem Land als Untermieter weiter nutzen könne, habe die Behörde die Dienstleitungen für Betreuung und Bewachung bis zu diesem Zeitpunkt nach europaweiter Ausschreibung längerfristig vergeben können, sagte Erster Kreisrat Thomas Walter.

Die Aufgaben Betreuung und Unterbringung bleiben demnach bei der seit Februar 2017 beauftragten Firma Riesaer Wohnheimbetriebsprojekte. Sie stellt eine Heimleitung, eine Sozialarbeiterin und künftig zwei Hausmeister. Die Bewachung in zwei Schichten zu je drei Personen übernimmt nach Auswahl aus 13 Anbietern die Firma AWR All Wacht Rennwanz, die mit guten Referenzen in anderen Objekten öffentlicher Auftraggeber hervorstach. Die Sicherheitsleute müssen dem Kreis ihre Unbescholtenheit und Zuverlässigkeit nachweisen.