Gifhorn. Der Kreis Gifhorn könnte mit einem Eigenbetrieb der neuen Roten Tonnen den Gebührenhaushalt nicht entlasten.

Nach der Ankündigung des Landkreises, eigens Rote Tonnen für Kunststoffabfälle aufzustellen, warf Leserin Inge Wunderlich in einem Leserbrief die Frage auf: „Wer profitiert eigentlich von dem Inhalt der Roten Tonnen? Der Landkreis oder die Firma CR Solutions?“ Dabei steht der finanzielle Aspekt im Vordergrund.

Mirco Schmidt von der Kreisverwaltung beantwortet die Frage so: „Die CR Solution stellt ab Oktober sowohl auf der Zentralen Entsorgungsanlage in Wesendorf (ZEW) als auch auf dem Wertstoffhof in Ausbüttel jeweils fünf rote Müllbehälter für Tintenpatronen und Tonerkartuschen sowie CDs/DVDs und Blue-Ray Discs zur Verfügung. Die Behälter werden durch die CRS kostenfrei bereit gestellt. Auch für den Austausch befüllter Behälter entstehen dem Kreis bei mindestens drei befüllten Behältern je Abholung keine Kosten. Das System wird aus den Verwertungserlösen der gesammelten Materialien finanziert. Dem Abfallgebührenhaushalt entstehen daher weder Einnahmen noch Kosten. Nach den Erfahrungen mit der Erfassung von CDs/DVDs aus früheren Projekten ist nur von einer geringen Sammelmenge auszugehen.“