Gifhorn. Das Rote Kreuz kümmert sich um die Breitenausbildung von Ersthelfern in der ukrainischen Partnerstadt.

Die Stadt Gifhorn weitet ihren Einsatz für die Bevölkerung in der ukrainischen Partnerstadt Korssun aus. Nach der Projekthilfe für Trinkwasserversorgung und Abwasserreinigung macht sich Gifhorn nun zusammen mit dem Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes für die Breitenausbildung von Ersthelfern stark. Dabei erweist es sich als nützlich, dass Gifhorns Bürgermeister Matthias Nerlich ehrenamtlicher Präsident des DRK-Kreisverbands ist.

Bei einem Besuch von vier führenden Vertretern des Korssuner Gesundheitswesens wurde deutlich, dass es in Korssun auch an der medizinischen Versorgung zumindest der breiten Bevölkerungsschichten mangelt. „Es gibt kein Krankenversicherungsgesetz“, berichtete der ärztliche Direktor des Korssuner Kreiskrankenhauses, Dr. Wiktor Sawertajlo. Zwar gebe es private Krankenversicherungen. Mit denen bestünden aber keine Verträge über Behandlungskosten. Die Folge laut Sawertajlo: „Die Kranken müssen selbst bezahlen.“