Meinersen. Die große Mehrheit im Rat sieht das Vertrauensverhältnis zu Arndt-Christoph Föcks als zerrüttet an. Es wird teuer für die Kommune.

Die Samtgemeinde Meinersen steht vor einer einschneidenden Personalie. Bei einer Sondersitzung des Rats am Mittwoch soll der zweite Mann des Rathauses, der Erste Samtgemeinderat Arndt-Christoph Föcks, abgewählt werden. Beantragt haben diesen Schritt die Gruppen CDU/Grüne und SPD/Linke. Das sichert die für die Abberufung eines Wahlbeamten gesetzlich nötige Mehrheit von 75 Prozent aller Ratsmitglieder.

Die hohe Hürde schützt nicht nur die betroffene Person. Es geht auch um viel Geld: Föcks wird gemäß Besoldungsgesetz nach der angestrebten Abwahl fünf Jahre lang einen Großteil seines Solds ausgezahlt bekommen, laut Vorlage monatlich fast 5300 Euro. Nach der Ablauf der ursprünglich achtjährigen Wahlzeit erhält der heute 45-Jährige laut Versorgungskasse bis zum Lebensende eine Pension von gut 3500 Euro. Samtgemeinderat Ralf Heuer zufolge geht ein Großteil des Geldes zu Lasten des Etats der Kommune.