Gifhorn. Ein aufwendig gestaltetes Faltblatt macht auf Aufgaben und Angebot der bislang eher stillen Genießer aufmerksam.

Kirchenmusik braucht Freunde. Davon sind Kreiskantor Raphael Nigbur und Martin Hartleben überzeugt, der Vorsitzende des Freundeskreises Kirchenmusik. Weil dieser Kreis mit zurzeit rund 120 Freunden 2019 schon 20 Jahre alt wird, sucht das Duo neue Unterstützer. Ein Faltblatt in einer Auflage von 1000 Exemplaren, finanziert aus Mitteln des Freundeskreises, soll dabei helfen. Ausgelegt in St. Nicolai, den anderen Stadtkirchen, im Rathaus und im Bildungszentrum der Volkshochschule, soll sich die pure Existenz der vergleichsweise stillen Genießer erst einmal herumsprechen.

Dann spricht auch das Faltblatt für sich: Ideengeber Nigbur hat mit dem Vorstand den Versuch gewagt, im Internet einen Gestalterwettbewerb zu initiieren. Es gab tatsächlich mehrere Entwürfe, unter denen sich die Gifhorner für einen Hingucker mit charakteristischer roter Nicolai-Kirchturmspitze entschieden, vogelartig umschwirrt von klangvollen Noten. Innen entfalten sich Aufgaben- und Angebotsspektrum des Freundeskreises. Mit einem steuerlich absetzbaren jährlichen Beitrag unterstützen Mitglieder Kultur, Ehrenamt, Nachwuchsarbeit und den Erhalt der historischen Christian-Vater-Orgel. Zugleich erschließen sie sich musikalische Impulse durch heimische Konzerte, Musikfahrten etwa zu den Thomanern nach Leipzig und den Austausch mit Gleichgesinnten bei der jährlichen Versammlung. „Dort sind Ideen willkommen und die Beteiligung ist erfahrungsgemäß hoch“, betont Vorsitzender Hartleben.