Barwedel. Norman Wagner, Stefan Klopp, Wilhelm Schneider und Niklas Krannich fahren Oldtimer-Traktoren. Erstmals am Start bei den Deutschen Meisterschaften, lagen sie gleich ganz vorn.

Niklas Krannich und Stefan Klopp von den Historischen Landmaschinenfreunden Barwedel sowie Wilhelm Schneider und Norman Wagner vom Bulldog-Club Drömling waren ausgezogen, um an der Deutschen Meisterschaft im Oldtimer-Leistungspflügen teilzunehmen. In Wietzen (Landkreis Nienburg/Weser) hatten sich die „Neulinge“ aus dem Landkreis Gifhorn gegen 38 Teilnehmer aus dem gesamten Bundesgebiet zu behaupten. Begleitet wurden die „Aktivisten“ von einer 11-köpfigen Fangemeinde. Zufrieden kehrten die vier Oldtimer-Traktoristen nun auf ihre „heimatliche Scholle“ zurück. Denn das Ergebnis kann sich sehen lassen. Norman Wagner (Lanz-Bulldog, 25 PS) belegte in der Endabrechnung einen beachtlichen 5. Platz. Die anderen drei Oldtimer-Traktoristen zogen nach. Niklas Krannich (Lanz-Bulldog D 7506, 25 PS) kam auf Platz sechs; Stefan Klopp (Fendt Dieselross, 24 PS) und Wilhelm Schneider (Hanomag R 48, 28 PS) punktgleich auf Platz sieben. Wobei Niklas Krannich noch eine Schrecksekunde zu überstehen hatte. „Mir ist während des Wettbewerbs das Stützrad meines Pfluges weggebrochen. Mit Wilhelm´s Pflug habe ich den Wettbewerb dann fortgeführt und ´unfallfrei´ mit einem für mich trotz des Missgeschicks tollem Ergebnis beendet“, so der Sechstplatzierte. Stefan Klopp hingegen hatte neben seiner Platzierung einen weiteren Grund zur Freude. Er legte die schnellste Spaltfurche hin. Das leidenschaftliche Oldtimer-Quartett hatte sich nach der Teilnahme am Leistungspflügen Mitte August in Barwedel darauf verständigt, an der Deutschen Meisterschaft im Oldtimerpflügen teilzunehmen. „In Wietzen haben sie eindruckvoll bewiesen, dass sie auch auf einer so anspruchsvoll besetzten Veranstaltung eine ´gerade Furche pflügen´ können“, hob der mitgereiste Vorsitzende der Historischen Landmaschinenfreunde, Hermann Klopp, lobend hervor. „Wir haben an beiden Wochenendtagen mit Pflügerparty, Erntefest und Pflügerfrühstück eine Superstimmung erleben dürfen. Wietzen war die Reise wert“, so die einhellige Meinung der Schlachtenbummler.