Gifhorn. Die Verwaltung will die Telefon-Servicezentrale der Großstadt nutzen. Isenbüttel hat schon gute Erfahrungen gemacht.

Telefonische Anliegen von Bürgern aus dem Kreis Gifhorn beantwortet möglicherweise bald die Stadt Wolfsburg. Landrat Andreas Ebel arbeitet an Plänen, den Telefonservice in das Call-Center der Nachbarstadt auszulagern. Vom Kreistag hat er freie Hand bekommen, ein abstimmungsfähiges Konzept vorzulegen, das auch Möglichkeiten für die Mitgliedskommunen einschließt. Die Stadt Wolfsburg wollte sich auf Anfrage „nicht während der laufenden Gespräche“ äußern.

Zurzeit arbeitet die Kreisverwaltung mit rund 800 Beschäftigten am Telefon eher nach dem Zufallsprinzip. Wer die zentrale Nummer 82-0 wählt, landet am Empfang im Schloss und kann sich zu einem Sachbearbeiter durchstellen lassen. Die Erfolgsquote ist ähnlich durchwachsen wie beim Wählen von Durchwahlen, die auf der Internetseite des Kreises auffindbar sind. Doch ob der Ansprechpartner gerade im Büro ist, in einer Besprechung, auf Dienstgang, im Urlaub, Pause oder Krankheit – all dies macht einen Anruf zum Glücksspiel. Oder es ist besetzt.