Gifhorn. . Der Schaden allein an einer Eloxal-Anlage für Bremsen beträgt 300.000 Euro. Ein Feuerwehrmann ist im Krankenhaus.

Nächtlicher Gefahrgut-Großeinsatz für die Stadtfeuerwehr Gifhorn: Mit Sirenenalarm wurden die freiwilligen Löschkräfte Freitag früh um 3.15 Uhr zur Unterstützung der Werksfeuerwehr von Continental-Teves gerufen. Die Galvanik-Halle mit der Eloxier-Anlage für Bremszylinder stand in Flammen. Ein Feuerwehrmann kam mit Herz-Kreislauf-Problemen zur Beobachtung ins Krankenhaus. Er könnte eine Rauchgasvergiftung erlitten haben.

Teves-Beschäftigte wurden laut Polizei nicht verletzt. Sprecher Thomas Reuter betonte: „Auch für die Bevölkerung bestand keine Gefahr.“ Der Brand war aber so schwerwiegend, dass Continental laut Sprecherin Miriam Baum am Freitag in der Frühschicht aus Sicherheitsgründen den gesamten Standort herunterfuhr. Der wirtschaftliche Schaden geht damit weit über den von der Polizei auf 300.000 Euro taxierten Anlagenschaden hinaus.