Weyhausen. . Bei einem Kurs des DRK zum Thema Erste Hilfe in Weyhausen lernen Kinder spielerisch und praktisch, was im Notfall zu tun ist.

„Stell dir vor, du bist mit deinen Freunden mit dem Rad unterwegs, als es zu einem Unfall kommt – und du weißt nicht, was du machen sollst. Komm zu uns, wir zeigen dir, wie es geht“ – dieser Aufforderung waren 13 Kinder am Mittwochnachmittag gefolgt. Im Rahmen des Sommerferienprogramms der Samtgemeinde Boldecker Land begrüßten Maren Schmidt, Leiterin des Jugendrotkreuzes im Ortsverband Boldecker Land, und Steven Neupert von der DRK-Bereitschaft die Kinder in den Räumen der DRK-Bereitschaft Boldecker Land in Weyhausen. Schnell zeigte sich, dass sich viele Kinder aus der Nachbarschaft bereits kennen. Zum Kennenlernen ließ Schmidt die wissbegierigen Teilnehmer aufmalen, an welcher Stelle ihres Körpers sie sich schon mal verletzt haben und wie es dazu kam. „Ich habe meine Hand am Holzbrett gestoßen. Danach war sie geprellt und ich konnte keine Hausaufgaben machen“, berichtete beispielsweise Nele. Mateo erzählte, wie er mal mit dem Kinn auf die Duschkante gestürzt war, und Jan schilderte, wie er mit dem Kopf gegen einen Metallpfosten prallte. Auf die Frage, wen man anrufen muss, wen man Hilfe braucht, schnellten fast alle Finger in die Höhe. Bei einem Fangspiel lernten die Kinder spielerisch, welche fünf W-Fragen und in welcher Reihenfolge diese bei einem Notruf beantwortet werden müssen. Darüber hinaus befassten sich die Kinder mit dem Anlegen von Verbänden. Am Beispiel eines Apfels, aus dem Schmidt ein kleines Stück herausschnitt, machte sie deutlich: „genau wie bei diesem Apfel kommt bei einer Wunde Feuchtigkeit raus. Wenn Gefäße verletzt werden, blutet es.“ Nach nur wenigen Minuten Theorie legten die Kinder dann selbst Hand an und verbanden sich gegenseitig die Handgelenke beziehungsweise Unterarme. Einige von ihnen machten dies nicht zum ersten Mal. „Der Verband darf nicht zu eng sein, sonst fangen die Finger an zu kribbeln. Man muss mit den Fingern ein kleines bisschen durchkommen können.“ Später wurde auch noch geübt, wie ein Kopfverband angelegt wird.