Gifhorn. Eine Sonderauswertung der Ermittler zeigt im Kreis erstmals vermehrt bestimmte kurdische Namen im Zusammenhang mit Straftaten.

Das Landeskriminalamt nimmt mögliche kriminelle Strukturen kurdischer Clans im Kreis Gifhorn ins Visier. Wie Sprecher Frank Federau auf Anfrage mitteilte, geschehe das unabhängig von der unauffälligen polizeilichen Kriminalstatistik und einer eher rückläufigen Zahl von Strafverfahren vor dem Landgericht Hildesheim.

Einen Hinweis auf mögliche Probleme entdeckten die Fahnder in einem Recherchemodell, das Namen von Verdächtigen und Beschuldigten auswertet. Die niedersächsische Polizei befasst sich seit 2013 als Teil eigener Schwerpunktsetzung mit kriminellen Clanstrukturen. Im Zentrum: Angehörige der kurdischen Mhallamiye, da diese in den letzten Jahren durch öffentlichkeitswirksame Straftaten besonders aufgefallen seien.