Gifhorn. . Bis Oktober werden jeden 1. Sonntag im Monat nach dem Gottesdienst Tische und Bänke draußen aufgestellt, um gemeinsam zu essen und zu sprechen.

Wie gelingt es, Kirchengemeinde, Flüchtlinge und Nachbarschaft zusammenzubringen, damit Geflohene wirklich Teil der Gemeinschaft werden? Ganz klar: Mit einem Fest. Jan Calberlah, der seit zwei Jahren ein Flüchtlingsprojekt betreut, und sein Team bestritten am Sonntag das erste offene Treffen unter dem Motto „Bring & Share“ auf dem Kirchplatz der Martin-Luther-Gemeinde in Gifhorn. Bis Oktober sollen an jedem ersten Sonntag im Monat nach dem Gottesdienst (Beginn ist um 11 Uhr und dauert etwa eine Stunde) Tische und Bänke aufgebaut, um gemeinsam mitgebrachte Speisen zu verzehren und ins Gespräch zu kommen. Zum Auftakt am 1. Juli backten Hashim und Adnan aus Pakistan landestypische Brote, bereiteten Joghurt-Soße zu und kochten einen veganen Eintopf mit diversen Gemüsesorten. Ein Afghane brachte eine in seinem Heimatland typische Gitarre mit. Zudem konnten Kinder auf einer Slagline balancieren, Wikinger-Schach spielen oder mit Bällen kicken. „Ich hoffe, dass auch in Zukunft viele Leute mitmachen“, sagt Jan Calberlah. Ihm sei wichtig, dass auch die Nachbarschaft in die Aktion eingebunden werde.