Region. Wenn vor 366 Tagen (Schaltjahr!) jemand behauptet hätte, er wisse, was das Jahr bringt – die meisten von uns hätten ihn und seine Prognosen verlacht.

Liebe Leserin, lieber Leser,

Massenhafter sexueller Missbrauch auf der Kölner Domplatte, ein US-Präsident namens Trump, die Abschaffung des Rechtsstaates und der Pressefreiheit in der Türkei, Konfrontation zwischen Russen und Amerikanern, der Brexit, Terror in Berlin, massive innenpolitische Spannungen in Deutschland, ein steiler Aufstieg der äußersten Rechten, Schmähungen der freien Presse, Angriffe auf jüdische und dunkelhäutige und sozial ausgegrenzte Mitbürger, die VW-Krise, es sind nur einige der einschneidenden Ereignisse des Jahres 2016. Vielen hat dieses Jahr Angst gemacht.

Eine der wichtigsten Aufgaben von Journalisten ist es, Fakten von Unterstellungen zu trennen, Zusammenhänge zu erkennen und zu hinterfragen, Lösungen zu diskutieren und den Meinungsaustausch zu fördern. In unserem Jahresrückblick versuchen wir die Analyse dieses Jahres. Was war wirklich wichtig? Was sind die Folgen? Was erwartet uns im kommenden Jahr? Vielleicht hilft der Rückblick, dieses unruhige Jahr zu bewältigen. Denn Angst ist ein schlechter Ratgeber, Wissen dagegen schafft Zukunft.

Verlag und Redaktion wünschen Ihnen Freude beim Lesen. Und vor allem wünschen wir Ihnen ein glückliches, ruhigeres neues Jahr!