Auto-Markt: Marktstart für den Mazda 3 war im Mai 2003. Die Drei hat es in sich: Mittlerweile ist der dreimillionste Mazda 3 vom Band gelaufen. Der Kompakte ist das meistverkaufte Modell des japanischen Autobauers.

Der Testwagen bot nahezu alles auf, mit dem ein Mazda 3 aufwarten kann. Zu Werke ging er mit 111 kW (151 PS). Ein ordentliches Angebot. Der Testwagen, Ausstattungsniveau Sport-Line, entpuppte sich zunächst als wohltuender Leisetreter. Wirklich nur andeutungsweise dringt das Arbeitsgeräusch des Benziners bis in den Innenraum vor, solange gelassen mit dem Gaspedal umgegangen wird.

Das Interieur der fünftürigen Schräghecklimousine macht einen einladenden Eindruck. Nach dem Entriegeln der Fahrertür empfindet man spontan, in diesem Auto gut aufgehoben zu sein. Zur Begrüßung gibt es gar einen wohlklingenden gedämpften Gong, auf dem Display leuchtet selbstverständlich "Zoom-Zoom!", und auch Tachometer wie Drehzahlmesser präsentieren sich bereits rot leuchtend. Zudem signalisieren an der Mittelkonsole eine Lichtspalte in Blau, dass bereits Leben im Auto ist, auch wenn der Motor noch schweigt. Man wird einfach nett empfangen.

Fahrer und Beifahrer sehen sich mit einer Cockpit-Landschaft konfrontiert, die in der gewölbten Fläche zwar nicht atemberaubend ausgefallen ist, sich aber – anders als das sehr reichlich mit Tasten gespickte Lenkrad – mit Funktionstasten erfreulich zurückhält.

Zu den Sports-Line-Komfortzugaben gehören die Klimaautomatik mit getrennter Temperaturregelung für Fahrer und Beifahrer, Nebelscheinwerfer, Licht- und Regensensor, automatisch abblendender Innenspiegel, fünfstufige Sitzheizung für Fahrer und Beifahrer.

Hervor tat sich der Testwagen mit einer außerordentlich nützlichen Einrichtung: mit dem Spurwechselassistenten, der mit einem Lichtsignal im Außenspiegel vor Fahrzeugen warnt, die sich von hinten in einer benachbarten Spur nähern. Man fragt sich, warum dieses wertvolle Sicherheitszubehör noch immer Fehlanzeige bei der übergroßen Mehrzahl neuer Autos ist.

Richtig flink kann der Mazda 3 sein; jedoch nur dann, wenn beim Beschleunigen höhere Drehzahlen in den Gängen vier und fünf nicht gescheut werden. Aus Tempo 80 heraus im sechsten Gang zügig beschleunigen zu wollen, erweist sich als träges Unterfangen. Für flottes Fahrtaufnehmen muss schon der fünfte oder vierte Gang herhalten.