Bad Sachsa. Das Ladenetz für Elektrofahrzeuge im Südharz wird ausgebaut. Diesen Vorteil bietet die neue Ladestation an diesem bekannten Platz.

Es ist eines der erklärten Ziele der Stadtverwaltung in Bad Sachsa: Der Ausbau der öffentlichen Ladeinfrastruktur für Elektromobilität. Ein weiterer Mosaikstein wurde dazu umgesetzt: Die Ladestation im Bereich der sogenannten „Normaluhr“ steht ab sofort zur Verfügung.

E-Mobilität: Geschäftsführer erklärt die Arbeitsweise im Südharz

Anlässlich der offiziellen Inbetriebnahme, ließ sich Bürgermeister Daniel Quade vom Geschäftsführer der Stadtwerke Bad Sachsa Stefan Lummer, in die Funktionalität der Ladesäule einweisen. „Es handelt sich hier um einen reinen Gleichstromlader mit zwei Ladepunkten. Vorteil gegenüber der bereits bestehenden Ladesäule in der Marktstraßeist, dass hier nicht erst von Wechsel- in den für die Fahrzeugbatterie notwendigen Gleichstrom umgewandelt werden muss“, erklärt Stefan Lummer.

Das ist die Normaluhr in Bad Sachsa:

Die meisten Menschen in der Uffestadt aber auch der Regionen kennen, die „Normaluhr“ in der Bismarkstraße. Doch wie kommt die Uhr zu ihrem Namen? Bad Sachsas Stadtarchivar Ralph Boehm hat hierzu folgendes herausgefunden: „Seit vielen Jahren steht auf diesem Platz, der im Volksmund „Uhrenplatz“ (später auch „Normaluhr“) genannt wird, eine Stehle bzw. Werbesäule mit eingebauter von vier Seiten zu betrachtender Uhr.

Der Name allerdings geht bereits auf das 19. Jahrhundert zurück. Denn im Jahr 1835 wohnte an diesem damaligen „Gemeinde-Platz“, der auch einen Brunnen für die Bevölkerung vorsah, im Hause Nummer 112 in der Straße „Auf der Gemeinde“ (heute Pfaffenwiese 1) der Uhrmacher Gottlieb Otto; zum Ende des 19. Jahrhunderts folgte ihm sein Sohn, der Uhrmacher Peter Otto; und zur selben Zeit wohnte im Nachbarhaus Nummer 185 (1832; heutige Pfaffenwiese 3) ein Bruder namens Friedrich Otto, ebenfalls Uhrmachermeister.

Im Heimatmuseum Bad Lauterberg befindet sich eine Standuhr, welche von einem „Otto“ aus Sachsa hergestellt worden ist.“ Soweit zur „Normaluhr“ bzw. zum „Uhrenplatz“. Wann ist sie tatsächlich errichtet worden? Diese Frage kann Ralph Boehm auch nicht abschließend beantworten.

Zudem sei die neue Säule entsprechend leistungsstärker. Geladen werden könne hier in Summe bis zu einer Ladeleistung von 40 kW - je nachdem, ob ein Ladepunkt oder beide in Betrieb seien. „Je nach Fahrzeugtyp und Batteriekapazität wäre hier die Aufladung entsprechend einer Reichweite von 325 bis 375 km innerhalb einer guten Stunde möglich“, verdeutlicht der Geschäftsführer.

In Bad Sachsa ist an der
In Bad Sachsa ist an der "Normaluhr" eine neue Tankstelle für Elektrofahrzeuge freigegeben worden.  © FMN | Thorsten Berthold

E-Ladestationen: Weitere Punkte in Bad Sachsa

  • Errichtet wurde die Säule als Gemeinschaftsprojekt zwischen den Stadtwerke Bad Sachsa und der Harz Energie, im Auftrag der Stadtverwaltung Bad Sachsa.
  • Aufgrund der erforderlichen Backend-Dienstleistungen wird die Harz Energie für die Säule zukünftig die Betriebsführung übernehmen.
  • Weitere öffentliche Ladesäulen befinden sich in Bad Sachsa in der Marktstraße, sowie in der Ringstraße auf dem Parkplatz des Discounters Aldi, in der Talstraße aber auch bei Göbel‘s Vital Hotel (Am Kurpark).

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