Groß Lafferde. Zu Gast beim Kellerduell in Groß Lafferde konnte die HSG Oha mit 35:27 (13:16) gewinnen und somit den zweiten Saisonsieg feiern.

Das waren richtig wichtige Big Points im Kampf um den Klassenerhalt: Die HSG Oha durfte am Samstagabend zu Gast beim MTV Groß Lafferde den zweiten Sieg der laufenden Saison in der Handball-Verbandsliga feiern. Das Team von Jens Wilfer und Jens Krieter gewann verdient mit 35:27 (16:13).

„Den Sieg haben die Jungs sich absolut verdient. Dafür haben wir gearbeitet. Wir haben immer kleine Fortschritte gemacht und jetzt endlich den Erfolg geerntet“, freute sich HSG-Trainer Jens Krieter über den Sieg. Das Spiel in der Lafferder Kreissporthalle begann schnell und ausgeglichen. Beide Teams drückten in der Anfangsphase mächtig auf das Gaspedal, nach zehn Minuten stand es bereits 6:6. Die Spielanlage und auch die Torerfolge glichen sich auf beiden Seiten. Es war eine Mischung aus schnellen Toren per Gegenstoß beziehungsweise erste und zweite Welle und Toren aus dem Positionsangriff. Bei der HSG war es vor allem Linus Lüdecke, der in der Anfangsphase für Tore aus dem Rückraum sorgte.

Der Sieg heute ist nur etwas wert, wenn wir nächste Woche zu Hause gegen Uelzen nachlegen.
Jens Krieter, Trainer der HSG oha, nach dem 35:27-Sieg gegen den MTV Groß Lafferde.

Im Laufe der ersten Halbzeit häuften sich die Fehler auf beiden Seiten etwas mehr, ohne dass es aber ein Fehlerfestival wurde. Niklas Berger im Tor war gut aufgelegt und bescherte in Zusammenarbeit mit seiner Abwehr so einige Ballgewinne. Vor allem die flachen Würfe hatte Berger zum Großteil. Vorne schlich sich der ein oder andere technische Fehler ein, beziehungsweise stimmte das Timing beim Passen und Stoßen nicht so wirklich - gute Chancen wurden so mit dem letzten Pass noch verspielt.

HSG Oha mit Lauf vor der Pause

Bis zum 12:12 in der 25. Minute war das Spiel weiterhin auf Augenhöhe. Dann zog die HSG gefühlt in der Abwehr noch mal etwas die Zügel an, Groß Lafferde tat sich schwer. Die Gäste kamen auf der anderen Seite zu guten Chancen und nutzten diese. Ein 4:0-Lauf kurz vor der Halbzeit stellte die Weichen und schockte den Gegner etwas, es ging mit 16:13 aus HSG-Sicht in die Kabinen.

Diesen Schwung konnte das Team von Jens Wilfer und Jens Krieter perfekt mit in die zweite Halbzeit mitnehmen. Die HSG war jetzt die bessere Mannschaft und hatte die bessere Einstellung. Man hatte das Gefühl, die HSG wollte den Sieg mehr als der Tabellenzwölfte aus Lafferde. Diese Willensleistung schien zu beflügeln: Die Gäste setzten sich in der 38. Minute auf 20:14 ab.

HSG Oha zieht Lafferde den Zahn

Der Gastgeber konnte sich von dieser Schwächephase nicht mehr erholen. Die Oha-Truppe ließ nicht nach und zog Groß Lafferde somit schon Mitte der zweiten Halbzeit den Zahn. Ein weiterer 4:0-Lauf von der 45. bis zur 50. Minute sorgte für die Vorentscheidung und mündete mit 28:19 in der höchsten Führung. Lafferde versuchte die HSG noch mal zu stressen, indem gleich drei Spieler offensiv gedeckt wurden, aber auch das lösten die Gäste gut. In der Schlussphase ließ die HSG-Abwehr ein bisschen mehr zu als in den 50 Minuten zuvor, sodass am Ende 27 Gegentore standen. Die 35 Auswärtstore auf der anderen Seite sind ein neuer Bestwert für die HSG oha in der Verbandsliga, noch nie warfen die Harzer auswärts mehr Tore. Der Sieg ging auch in der Höhe verdient mit 35:27 an die HSG Oha, die Erleichterung war zu spüren. Die HSG ist mit vier Punkten jetzt punktgleich mit Uelzen und zwei Punkte hinter Groß Lafferde.

„Das war eine starke Mannschaftsleistung, wir müssen keinen hervorheben. Wir hatten eine klasse Einstellung und wollten es einfach mehr“, nannte Trainer Krieter einen Schlüssel zum Erfolg. „Der letzte Funke hat uns zuletzt noch gefehlt, der ist heute übergesprungen. Wir sind sehr zufrieden. Wir dürfen uns aber nicht ausruhen. Der Sieg heute ist nur etwas wert, wenn wir nächste Woche zu Hause gegen Uelzen nachlegen“, betont Krieter und hatte auch noch eine kleine Anekdote mit einem Augenzwinkern parat. „Die dritte Halbzeit haben wir auch gewonnen“, beschrieb er die Feierlichkeiten nach dem Spiel.

HSG oha: Berger, Mackensen - Langlotz (8/6), Großkopf (1), Wecker (8), Mönnich (3), Allershausen (2), Paul (1), Scheffler, Mißling (5), Lüdecke (5), Heiler, Diederich (2).

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