Neuhof. „O’zapft is“ mit Bierfontäne, Livemusik und selbstgemachte Lebkuchenherzen: Stilecht wie in Bayern wird im Südharz das 11. Oktoberfest zelebriert.

Neuer Rekord für Frank Hartmann: Nur zwei Schläge brauchte er – und dann strömte das Bier im wahrsten Sinne des Wortes. Und das alles sehr zur Freude, der Gäste, die sich bei der mittlerweile 11. Auflage des Oktoberfestes des Fanfarenzuges Neuhof im DGH eingefunden hatten. Bei der beliebten bayerischen Party im Südharz gab es aber auch gleich zwei Neuerungen bzw. geballte Frauenpower. Erstmals eröffnete die neue Vorsitzende Alexandra Schmidt-Häßler das Oktoberfest – und assistierte dabei Hartmann beim Anzapfen des ersten Bierfasses. Zudem richtete erstmals die Neuhofer Ortsbürgermeisterin Anastasia Schulz die Worte an Fanfarenzug-Mitglieder, Einwohner und Gäste bei der offiziellen Eröffnung.

Blasorchester Sieber begeistert mit passender Musik beim Oktoberfest in Neuhof

Die passende Einleitung in die feucht-fröhliche Feier, bei der insgesamt 760 Liter Bier ausgeschenkt wurden, lieferte aber zunächst Walter Ziegler mit dem Blasorchester Sieber. Die Musikerinnen und Musiker, die, wie Ziegler betonte, „erstmals auf den Brettern in Neuhof spielen“, begeisterten die Gäste von Beginn an – und sorgte eben für den stimmungsvollen Einstieg in die eigentliche Eröffnung. Für Neuhofs Ortsbürgermeisterin stand eines fest: „Das ist eine der schönsten Veranstaltungen im Jahr bei uns. Ich freue mich zu sehen, mit wie viel Herzblut ihr als Fanfarenzug die Feier ausrichtet.“

Beim ersten Höhepunkt des Tages, wurde die „Frauenpower“ aufgeteilt. „Ich habe gesprochen, das Anzapfen übernimmt Frank Hartmann“, erklärte Anastasia Schulz unter dem Beifall der Anwesenden. Und der brach seinen Rekord: Letztes Jahr waren es noch drei Schläge, beim jetzigen Oktoberfest gerade einmal zwei, ehe das Bier in einer kleinen Fontäne aus dem Fass schoss. Unterstützt von Alexandra Schmidt-Häßler wurde dann im Akkord gezapft, um das Freibier unter den Gästen zu verteilen.

Bier, Brezeln und selbstgemachte Lebkuchenherzen: Das alles kann im Südharz genossen werden

Für das Helferteam vom Fanfarenzug Neuhof bedeutete der Tag aber auch Schwerstarbeit. In drei Schichten wurde gearbeitet, sei es an der Getränketheke oder dem Grillstand, um die Gäste mit Bier, Brezeln, Haxen oder Kuchen zu versorgen. Als Besonderheit gab es in diesem Jahr sogar selbstgemachte Lebkuchenherzen.

Für die stilechte Musik zur bayerischen Party im Südharz sorgte neben der zu späteren Stunde natürlich der gastgebende Fanfarenzug selbst. Spätestens jetzt hielt es die Besucherinnen und Besucher nicht mehr auf ihren Sitzen und es wurde ausgelassen mitgefeiert.

Lederhose und Dirndl: In Neuhof wird stilecht wie in Bayern gefeiert

Die elfte Auflage Oktoberfest war aber nicht nur aufgrund der Musik, der Dekoration oder aber des kulinarischen Angebots eine Hommage an das Original aus Bayern. Auch der Großteil der Besucherinnen und Besucher sowie alle Spielleute des Fanfarenzugs selbst sorgten dank des passenden Outfits für bayerische Stimmung: Die Herren kamen passend in Lederhose und Karo-Hemd, die Damen in feschem Dirndl. Das erfreute vor allem Alexandra Schmidt-Häßler. „Es ist schön zu sehen, dass so viele passend gekleidet zu uns kommen und das Fest so noch authentischer machen“, erklärte sie bereits bei der Eröffnung.

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