Herzberg. Am Samstag ab 15 Uhr empfangen die Pöhlder die SVG Lüneburg III und die Grasdorf/Rethen Volleys in der Herzberger Mahntehalle.

Am Samstag ab 15 Uhr ist es soweit, für den 1. VC Pöhlde startet die Mission Volleyball-Oberliga. Nach dem souveränen Aufstieg aus der Verbandsliga geht das Team von Jonas Böttcher jetzt in der Oberliga an den Start und will sich auch dort nicht verstecken. Die Oberligareise beginnt gleich mit einem Heimspieltag, der VCP hat die SVG Lüneburg III und die Grasdorf/Rethen Volleys zu Gast in der Herzberger Mahntehalle.

Es ist der Moment auf den die Volleyballer des 1. VC Pöhlde die ganzen letzten Wochen, Monate und vielleicht auch Jahre hingearbeitet haben, wenn der erste Pfiff zum Aufschlag in der Oberliga Niedersachsen ertönt. 14 teilweise harte Trainingswochen haben die Volleyballer aus dem Oderdorf nun hinter sich und wollen am ersten Spieltag natürlich gleich mal zeigen, wofür sie in der Vorbereitung so hart geschuftet haben.

Vorfreude ist deutlich zu spüren

Je näher der Saisonstart in den vergangenen Wochen herangerückte, desto größer wurde auch die Aufregung. Jetzt, in den letzten Tagen vor dem Oberligadebüt, macht Trainer Jonas Böttcher keinen Hehl daraus, dass er „ein bisschen aufgeregt ist.“ Auf der anderen Seite sei das keine Nervosität an sich, eine gewisse Aufregung und natürlich auch Vorfreude sei ja immer da. „Vor allem zu Saisonbeginn, die ersten Spiele sind immer ein bisschen komisch“, so Böttcher, bei dem man die Vorfreude auf die bevorstehenden Aufgaben absolut spürt. Das Team macht auf den Coach indes einen gelassenen Eindruck. „So richtig aufgeregt ist da glaube ich keiner“, erzählt er.

Wir wollen Punkte holen, mindestens drei. Es ist eine kleine Staffel, da ist jeder Punkt wichtig.
Jonas Böttcher, Trainer des 1. VC Pöhlde, über die Ziele zum Saisonstart in Herzberg.

Das könnte auch an der guten Trainingsbeteiligung und -qualität liegen. „Der Fokus ist jetzt noch mehr da als noch in der vergangenen Saison oder den vergangenen Wochen“, gibt Böttcher Einblicke. Diese gewonnene Sicherheit aus dem Training und das Selbstbewusstsein aus der vergangenen Saison, als die Harzer nur eine Niederlage kassierten, könnten für den Extra-Push zum Saisonstart sorgen.

Mit der Spielgemeinschaft Volleyball Gellersen Lüneburg III, kurz SVG Lüneburg III, reist eine komplett unbekannte Mannschaft in den Harz, die SVG hat zudem noch Teams in der Regional- und Bundesliga. „Lüneburg ist eine Wundertüte für uns. Ich glaube aber nicht, dass Spieler aus anderen Mannschaften aushelfen werden. Gerade, weil sie am ersten Spieltag zu Hause gespielt haben. Da wäre es ungewöhnlich, wenn auswärts auf einmal neue Namen auftauchen“, gibt Böttcher eine Prognose ab.

Grasdorf ist ein alter Bekannter des VC Pöhlde

Mit den Grasdorf/Rethen Volleys ist ein alter Bekannter zu Gast in der Mahntehalle. Das Team aus Laatzen bei Hannover stieg in der Saison 2019/2020 aus der Verbandsliga in die Oberliga auf, da noch als VfL Grasdorf. Der 1. VC Pöhlde blickte damals dem Abstieg ins Auge, konnte dem aber gerade noch so entgehen, was ein mal mehr die Entwicklung der Böttcher-Sechs unterstreicht.

Das Setting gegen Grasdorf war 2019/20 ähnlich wie heute, auch damals war es der erste Heimspieltag der Pöhlder. „Wir haben 2:0 geführt und noch 2:3 verloren. Das ging gefühlt die ganze Saison so weiter. Das wissen die Jungs auch noch“, lacht der Coach. Ein bisschen was kann der VCP aus diesem Spiel vielleicht sogar noch mitnehmen: „Das ist ein ähnliches Team. Sie spielen schnelle Bälle über die Mitte und Außen im langen Schuss. Vielleicht bieten sie uns in der Annahme und Abwehr etwas an.“

Gegner des 1. VC Pöhlde duellerierten sich bereits

Interessant: Die SVG III und Grasdorf trafen vergangene Woche in Lüneburg aufeinander, die Volleys aus Laatzen gewannen mit 3:1. Es ist also davon auszugehen, dass der zweite Gegner, das Eröffnungsspiel um 15 Uhr findet gegen Lüneburg statt, die größere Hürde sein wird. Damit generell ein Sieg gelingt, muss der VCP seine Kernelemente auf das Parkett bekommen. „Unsere Stärke liegt in der Annahme und Abwehr. Im Angriff müssen wir unsere ersten Bälle verwerten, auch wenn die Ballwechsel in der Oberliga tendenziell länger werden. Wir haben jetzt mehr Varianten über den Außen- und Diagonalangriff, die zum normalen Mittel werden sollen“, erläutert Böttcher.

Und natürlich soll es auch etwas Zählbares für die Böttcher-Sechs geben: „Wir wollen Punkte holen, mindestens drei. Ich denke, das ist realistisch und nicht überheblich. Ziel ist es gut reinzukommen und direkt Punkte zu holen, gerade mit dem Blick auf den Spielplan. Unser nächstes Spiel ist erst in zwei Monaten, das ist etwas blöd. Es ist eine kleine Staffel, da ist jeder Punkt wichtig.“ Mit 13 Mann ist der VCP-Kader voll besetzt, Christoph Bosse wird zusätzlich als Co-Trainer und Ersatzspieler mit dabei sein.

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