Osterode. Sieg, Niederlage und Unentschieden - so fällt die Bilanz der Altkreis-Mannschaften in der Fußball-Bezirksliga an diesem Wochenende aus.

Knifflige Aufgaben warteten am Wochenende auf die drei Altkreis-Vertreter in der Fußball-Bezirksliga. Das zeigt sich auch in der Ausbeute, bei der am Ende ein Sieg, eine Niederlage und ein Unentschieden zu Buche stehen. In der Tabelle hat der VfR Dostluk Osterode seine Tabellenführung verteidigt und ist weiter ungeschlagen. Den Roten dicht auf den Fersen ist der Stadtrivale TuSpo Petershütte, während der SV Rotenberg einen Rückschlag verkraften musste.

SV Rotenberg - SC Hainberg 1:5 (0:3). Einen gebrauchten Tag erwischten die Rotenberger. „Der Gegner war stark, wir selbst haben aber auch viel zu viele Fehler gemacht“, berichtete Co-Trainer Thomas Saar. Wer weiß, wie die Begegnung gelaufen wäre, hätten die Gastgeber in der 8. Minute eine dicke Chance zur Führung genutzt. So trafen die Hainberger durch Daniel Petzke im direkten Gegenzug.

Auch danach waren die Gäste aus Göttingen stets den berühmten Schritt schneller, in den Zweikämpfen griffiger und auf dem Platz gedankenschneller. Erneut Petzke traf in der 33. Minute zum 0:2, in der Nachspielzeit der ersten Hälfte stellte Leighton Ceinwen Mc Galty sogar auf 0:3. Spätestens jetzt war bei den Rotenbergen die Luft raus.

Nach dem Seitenwechsel kontrollierten der Landesliga-Absteiger vom Hainberg die Partie und legte noch zwei weitere Tore nach. Erst in der Schlussminute konnte Andre Diederich per Elfmeter noch den Ehrentreffer für die Hausherren erzielen. „Mund abputzen, das Spiel abhaken und nach vorne blicken“, so das Fazit von Saar.

SG Werratal - VfR Dostluk Osterode 2:2 (1:1). Mit einem Punkt im Gepäck kehrte der Spitzenreiter vom VfR Dostluk Osterode aus Hedemünden zurück. Wie erwartet präsentierten sich die Gastgeber, vor dem Spieltag Tabellenfünfter, als der erwartet schwere Gegner, operierte mit vielen langen Bällen und stellte so die Osteroder Verteidigung vor Probleme. Timon Alt brachte die Hausherren in der 16. Minute per Elfmeter in Führung. Die Gäste konnten durch Zeidan Turgay in der 23. Minute ausgleichen, dennoch war Coach Andre Krzyminski überhaupt nicht glücklich: „Die erste Hälfte war ganz schwach von uns.“

Nach dem Seitenwechsel wurde der VfR Dostluk stärker, stand defensiv besser und erarbeitete sich ein Übergewicht. Turgay brachte die Sösestädter mit einem Strafstoß sogar in Führung (75.). Für den schnellen Außenangreifer waren es bereits die Saisontreffer sieben und acht - Spitze in der Bezirksliga. Die Freude währte jedoch nicht allzu lange, Kai Armbrust gelang nur vier Minuten später der Ausgleich, als in die Osteroder Verteidigung am langen Pfosten aus den Augen verlor.

Mit der letzten Aktion hätten die Sösestädter beinah doch noch den Siegtreffer erzielt. Jan Schunke und Lukas Bode spielten Turgay frei, der aber am glänzend reagierenden SG-Schlussmann scheiterte. „So sind es gemischte Gefühle, aber letztlich geht der Punkt für beide schon in Ordnung“, so Krzyminski.

Sparta Göttingen - TuSpo Petershütte 0:2 (0:0). Dank einer kämpferischen Glanzleistung entführten die Petershütter drei Zähler vom Göttinger Greitweg. Beim Landesliga-Absteiger waren die Gäste in der ersten Hälfte unterlegen, Sparta das spielbestimmende Team. Doch mit Glück, Geschick und Dominik Hoffmann zwischen den Pfosten kamen die Petershütter mit einem 0:0 in die Pause.

TuSpo-Coach Sascha Dempwolf reagierte und stellte von einer Dreier- auf eine Viererkette um. Das gab den Seestädtern in der Defensive mehr Stabilität. Die Göttinger hatten zwar auch nach der Pause deutlich mehr Ballbesitz, konnten damit aber recht wenig anfangen. Oft wurden lange Bälle gespielt, die ein gefundenes Fressen für die Petershütter Verteidigung waren. In der Offensive konnte die Dempwolf-Elf dann entscheidende Nadelstiche setzen.

Nach einer Ecke stand Tilo Kopp am langen Pfosten frei und jagte das Leder mit einem Volleyschuss in den Winkel. Mit der Führung im Rücken ergaben sich in der Folge Kontermöglichkeiten, die Hausherren wollten unbedingt den Ausgleich. Einer dieser Konter führte zur Entscheidung: Davin Malina war frei durch und behielt den Kopf oben, nach seinem Querpass musste Justin Duus nur noch einschieben.

„Einen Punkt wollten wir holen, die drei nehmen wir natürlich gerne mit“, sagte Dempwolf, der ein Sonderlob für Niclaas Domjahn parat hatte: „Er ist aus der zweiten Mannschaft hochgerückt und hat auf der Sechser-Position eine ganz starke Partie abgeliefert.“

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