Braunlage. Erst ganz wenig Eishockey, dann jede Menge: Der Spielplan der Harzer Falken in der Regionalliga Nord ist gewöhnungsbedürftig.

Bei den Harzer Falken laufen die finalen Planungen für die neue Saison in der Eishockey-Regionalliga Nord. Inzwischen haben die Braunlager auch ihren Spielplan veröffentlicht, der allerdings doch etwas gewöhnungsbedürftig ist. Bei den Braunlagern gilt in dieser Spielzeit nämlich der Ketchupflaschen-Effekt: Erst gibt es am heimischen Wurmberg fast gar kein Eishockey, dann folgen die Spiele in schneller Reihe.

Um es konkret zu machen: Bis Ende des Jahres werden die Falken nur drei Mal vor eigener Kulisse antreten, dafür aber bis zum Ende der Hauptrunde im Januar und Februar gleich neun Mal. Geschuldet ist das nicht zuletzt der Struktur der Liga, in der bei neun teilnehmenden Teams eine Eineinhalb-Runde gespielt wird, es also insgesamt nur zwölf Heimspiele vor den Playoffs gibt. Gegen welche Gegner die Falken doppelt zu Hause antreten, wurde ausgelost.

Punktspielauftakt vor letztem Testspiel

Den Punktspielauftakt absolvieren die Harzer am Sonntag, 22. Oktober, beim Aufsteiger TuS Harsefeld Tigers - fünf Tage, bevor am 27. Oktober der Adendorfer EC zum letzten Vorbereitungsspiel an den Wurmberg kommt. Auch das dürfte ein Novum sein, ließ sich aber terminlich nicht anders gestalten, wie der zweite Falkenvorsitzende Thomas Kühne erklärte. Das erste Liga-Heimspiel ist am Sonntag, 12. November, angesetzt, wenn der Hamburger SV in den Harz reist.

Bis zum Jahreswechsel folgen dann nur noch zwei weitere Heimauftritte, am 15. Dezember gegen die Weserstars Bremen sowie zwischen den Jahren am 29. Dezember gegen den Meister ECW Jadehaie Sande. Für das beliebte Weihnachtsheimspiel am 26. Dezember konnten die Braunlager hingegen keinen Gegner begeistern, aktuell wird noch nach einem möglichen Gegner für ein Freundschaftsspiel gesucht.

Machen die Fans die Partien in Salzgitter zu Heimspielen?

Den drei Heimspielen stehen bis Anfang Januar bereits acht Auswärtspartien gegenüber, besonders die Spiele in Salzgitter am 3. November und 17. Dezember dürften für die Falkenfans willkommene Zusatz-Möglichkeiten sein, ihr Team zu unterstützen. Nach dem Jahreswechsel nimmt der Heimspielplan deutlich an Fahrt auf. Bestens besucht dürfte die Partie gegen die Wunstorf Lions sein, die am 5. Januar und damit noch in den Weihnachtsferien ausgetragen wird. Auch die Heimspiele Ende Januar und Anfang Februar liegen im Ferienzeitraum, wenn sowohl der Ort als auch das Eisstadion meist gut gefüllt sind.

Bekannt gegeben haben die Harzer Falken auch die Eintrittspreise, sowohl für Einzeltickets als auch für die Dauerkarten. Beim Tagesticket kostet der Stehplatz wie in der vergangenen Saison 12 Euro, der Sitzplatz 14 Euro. Kinder unter sechs Jahren haben freien Eintritt, 7 bis 18-Jährige zahlen fünf Euro. Ein Einzelticket bei der 1b-Mannschaft wird fünf Euro kosten. Die Preise für die Dauerkarten betragen in dieser Saison 160 Euro (Stehplatz) oder 190 Euro (Sitzplatz). In den Dauerkarten sind alle Vorbereitungsheimspiele, alle Hauptrundenheimspiele, alle Playoff-Heimspiele sowie alle Heimspiele der Harzer Falken 1b in der Landesliga enthalten.

Dauerkarten-Aktion am Samstag

Am Samstag, 9. September, findet von 13 bis 18 Uhr zudem ein Sonderverkauf der Saisontickets im Wurmbergstadion statt. Die Stehplatzdauerkarten kosten dann nur 150 Euro, die Sitzplatzdauerkarten 180 Euro. Die vergünstigten Dauerkartenpreise sind nur in dieser Zeit und nur bei persönlicher Bestellung gültig. Des Weiteren besteht am Samstag die Möglichkeit, neue Fanartikel und das neue Trikot der Falken zu begutachten und dieses auch vorzubestellen. Auch der Baufortschritt in der Stadiongaststätte Falkenhorst kann bewundert werden, für das leibliche Wohl ist natürlich gesorgt.

Klar ist inzwischen, dass Coach Jozef Potac in der anstehenden Saison nicht mit Florian Spelleken planen kann. Der Abwehrmann, im vergangenen Sommer von den Moskitos Essen an den Wurmberg gewechselt, wird sich beruflich einer neuen Herausforderung stellen, die ein weiteres Engagement bei den Falken nicht möglich macht - sehr zum Leidwesen des Vereins, der den Vertrag gerne verlängert hätte. In 30 Partien steuerte der Verteidiger in der vergangenen Saison fünf Treffer bei und bereitete 22 Tore vor.

Noch Handlungsbedarf in der Defensive

Wie die offene Stelle in der Defensive besetzt wird, ist noch offen. Aktuell stehen mit Petr Chaloupka, Nico Ehmann, Nico Schnell und Patrik Franz vier Verteidiger unter Vertrag. Hinzu kommen einige Spieler, die wie Ruven Bannach oder Jörn Weikamp bereits in der Defensive gespielt haben, nominell aber für den Sturm eingeplant sind. Es besteht somit definitiv noch Handlungsbedarf, bevor am 30. September das erste Vorbereitungsspiel ansteht.

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